Die Konfirmanden der Waldschule besuchen einen Bestatter

Ein Besuch beim Bestatter ist eine außergewöhnliche, Erfahrung – gerade für Schülerinnen und Schüler, die sich mit dem Thema Leben und Tod auseinandersetzen möchten. Unser Ausflug zu einem Bestattungsinstitut war geprägt von einer Mischung aus Neugier, Respekt und einer gewissen Unsicherheit, die jedoch schnell durch die freundliche und offene Atmosphäre vor Ort abgebaut wurde.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Bestatter wurden wir in einen hellen Empfangsraum geführt, der in keiner Weise düster oder bedrückend wirkte. Der Bestatter stellte sich und seine Arbeit vor und erklärte, wie wichtig es sei, dem Thema Tod mit Respekt, aber auch mit einer sachlichen Offenheit zu begegnen. Die Schülerinnen und Schüler wurden ermutigt, jederzeit Fragen zu stellen – ein Angebot, das auch gerne genutzt wurde.

Der Rundgang begann im sogenannten Beratungsraum, wo Angehörige ihre Wünsche für die Bestattung äußern können. Weiter ging es in den Schauraum, wo verschiedene Särge und Urnen ausgestellt waren.

Ein besonders eindrucksvoller Teil der Führung war der Blick in den hygienischen Bereich, wo Verstorbene vorbereitet werden. Hier sprach der Bestatter sehr einfühlsam über die verschiedenen Schritte der Versorgung und erklärte, wie wichtig es ist, den Angehörigen einen würdevollen Abschied zu ermöglichen.

Dieser Besuch war nicht nur informativ, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, sich mit einer oft verdrängten Thematik auseinanderzusetzen. Er hat den Schülerinnen und Schülern gezeigt, wie wichtig es ist, das Leben wertzuschätzen – und gleichzeitig, wie bedeutsam es ist, den Tod als natürlichen Teil des Lebens zu akzeptieren.

Vielen Dank an den netten Bestatter, der uns diese Möglichkeit gegeben hat.

 

Verena Heuser

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Die Konfirmanden der Waldschule besuchen einen Bestatter (SO, 17. November 2024)

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